Newsblog Familie, Senioren & Gesellschaft

Unser Newsblog

Familie, Senioren & Gesellschaft


von Team Familie, Senioren & Gesellschaft 10. Januar 2025
Die Altersstruktur der deutschen Bevölkerung und damit auch die in den Gemeinden befindet sich im Wandel. Die geburtenstarken Jahrgänge kommen in den dritten Lebensabschnitt. Während heute in Bayern nur jeder fünfte Mensch 60 Jahre oder älter ist, wird Mitte des 21. Jahrhunderts gut ein Drittel der bayerischen Bevölkerung dieser Altersgruppe angehören. Die Menschen haben somit länger Zeit, den dritten Lebensabschnitt zu nutzen und auch zu genießen (Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales). Dies stellt auch Gemeinden wie Schwabhausen vor Herausforderungen. Optimal wäre es, wenn innerhalb der Gemeinde mittelfristig ein „Seniorenpolitisches Gesamtkonzept“ erstellt wird oder – sofern es ein solches Konzept auf Kreisebene gibt – dieses in die Gemeindestrukturen übernommen und umgesetzt wird. Vorab muss eine Bestands- und Bedarfsanalyse erfolgen. Dies erfordert Zeit und ergibt dann eine mittel- und langfristige Perspektive. Kurzfristig werden wir aber bereits einzelne Bedarfe in bestimmten Handlungsfeldern ermitteln und mit Angeboten hinterlegen, die dann später Zug um Zug in das Gesamtkonzept integriert werden. Im Rahmen einer Bestandsanalyse werden wir in Schwabhausen mit Beginn einer neuen Amtsperiode des Gemeinderates bereits vorhandende Institutionen und Angebote für Seniorinnen und Senioren umfassend erheben und nach ihrer Bedarfssituation untersuchen. Die einzelnen Angebote und die dafür Verantwortlichen werden vernetzt, damit künftig alle „an einem Strang“ ziehen um Ressourcen zu bündeln. Dies kann effektiv und effizient nur durch Einsatz einer professionellen Koordinierungsstelle erfolgen, die auch personell ausgestattet wird und sich der herausfordernden Aufgabe gezielt und ausgestattet mit den notwendigen Ressourcen, widmen kann. Der Einsatz einer solchen Stelle ist Basis und Voraussetzung für die Nutzung bereits vorhandener umfangreicher Fördermöglichkeiten für Gemeinden – auch in finanzieller Hinsicht. Die Koordinierungsstelle wird dabei auch eine intergenerative Anlaufstelle sein, die im Zuge der seniorenpolitischen Arbeit auch alle Generationen in der Gemeinde einbindet. Nur so kann langfristig eine „Gesamtkonzept“ umgesetzt und gelebt werden. Andere Gemeinden machen uns das bereits vor. Mittel und langfristige Maßnahmen betreffen Bauvorhaben, die Wohnformen für Senior*Innen beinhalten, wie z.B. der Bau eines Seniorenheimes mit Vorzugsbelegung oder etwa ein Bürgerhaus, das – multifunktional - auch als Begegnungsstätte für unsere Seniorinnen und Senioren Verwendung finden kann. Dies muss sich neben anderen infrastrukturellen Themen in z.B. der integrierten Orts- und Entwicklungsplanung wiederfinden. Um den Individuellen Lebensplan von Familien in unserer Gesellschaft Rechnung zu tragen und Angehörigen z.B. von Pflegebedürftigen zu entlasten oder die Möglichkeit zu geben Ihren Beruf auszuüben (was stellenweise existenziell ist) soll die Einrichtung einer Tagespflegeeinrichtung verfolgt werden. Im Rahmen von kurzfristigen Maßnahmen will die Unabhängige Bürgervereinigung 85247 bedarfsgerechte Wohnformen umsetzten, die einen Verbleib im eigenen Zuhause ermöglichen. Bürgerinnen und Bürger wollen möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben in gewohnter Umgebung führen. Dies ist von vielen Faktoren abhängig. Selbst wenn nahe Angehörige in unmittelbarer Umgebung vorhanden sind gelingt es nicht immer, alle Bedarfe zu decken bzw. wollen Seniorinnen und Senioren ihre Angehörigen nicht zu sehr belasten. Hier können unterstützende Maßnahmen insbesondere auch die Umsetzung besonderer Wohnformen und Wohnkonzepte den Bedarf decken. Die Möglichkeiten sind vielfältig. In intergenerativer Zusammenarbeit – also unter Einbindnung aller Generationen – können möglichst bedarfsgerechte Formen ermittelt und umgesetzt werden. Auch vorhandene Institutionen und Strukturen müssen dabei eingebunden und ggf. gestärkt, unterstützt und ausgebaut werden (z.B. vorhandene Nachbarschaftshilfe, Seniorenbeauftragte, Frauenbund etc.). die großen Herausforderungen der nächsten Jahre und Jahrzehnte dürfen aber nicht alleine auf ehrenamtliche Engagierte abgewälzt werden. Auszugehen ist dabei davon, dass noch keine oder keine erhebliche Pflegebedürftigkeit vorliegt, die stationäre Pflege oder intensive ambulante Pflege erfordern. Die Möglichkeiten sind hier vielfältig: Von bürgerschaftlich organisierten Nachbarschaftshilfen, betreutem Wohnen zu Hause, generationenübergreifendem Wohnen bis hin zu Seniorenhaus- oder -wohngemeinschaften, sog. Seniorengenossenschaften, Wohnen für Hilfe oder sogar kompletten Quartierskonzepten. Nahezu alle Formen können bei professioneller Planung finanziell gefördert werden oder mit einer Anschubfinanzierung unterstützt werden. Ziel einer Bedarfsanalyse, die kurzfristig angestoßen werden soll, muss es sein, die für Schwabhausen umzusetzenden Varianten unter Beteiligung aller „Betroffenen“ zu ermitteln und dann zielorientiert anzugehen, für eine gute „ZUKUNFT SCHWABHAUSEN“.
von Team: Familie, Senioren & Gesellschaft 11. Februar 2021
Autowaschanlagen sind im realen Leben einfach schon der Hit, da schreit es ja förmlich danach, dass man sich zuhause auch eine baut. Die Idee habe ich – wer hätte es gedacht – durch Pinterest bekommen, wo ich ein entsprechendes Foto davon gesehen habe (https://www.pinterest.de/pin/424042121162474712/). Man braucht dazu einen Schuhkarton oder auch einen anderen länglichen Karton, leere Klopapier- und am besten noch Küchenrollen, Krepppapier und Pfeifenputzer. Die Klopapierhamsterer sind hier natürlich klar im Vorteil, äh …Hinterteil, ha, Wortwitz! (Und ja, es ist schon länger her, dass ich eine anständige Konversation mit einem Erwachsenen hatte) Außerdem das Übliche zum Basteln: Schere, Kleber, gute Nerven etc… Dann einfach eine Ein- und Ausfahrt in den Karton schneiden und die Waschrollen (weiß jemand, wie die richtig heißen?) aus den Klopapierrollen und dem Krepppapier. Die Pfeifenputzer dienen als Fixierung. Dann kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen, wir haben zum Beispiel noch Strohhalme installiert, mit denen man die Autos trockenpusten kann. Zu guter letzt muss man natürlich die Autos noch durchfahren lassen und damit kann man sich eine Weile beschäftigen. Wenn nur unser Auto auch durchpassen würde (seufz)!
von Team: Familie, Senioren & Gesellschaft 11. Februar 2021
Unsere Keimlinge von Tag 8 sind wider Erwarten so gut gediehen, dass wir angefangen uns zu fragen: was nun? Denn ewig können sie ja nicht in den Eierkartons bleiben. Die Lösung war: ein Hochbeet muss her. Mein liebreizender Mann hat daraufhin verkündet, er würde eines bauen, was die Augen meines Sohnes zum Leuchten brachte, denn er ist seiner nicht bescheidenen Meinung nach der größte Baumeister und hat außerdem einen Hammer und einen Akkuschrauber, daher ist er prädestiniert für diese Aufgabe. Ich habe mich derweil entspannt lächelnd zurückgelehnt und mit den Achseln gezuckt, was soll man bei so viel männlichem Heimwerker-Eifer auch anderes machen? Tatsächlich haben sie aus altem Holz auch Hochbeete gezimmert. Noch bin ich etwas skeptisch, ob ich meine zarten Zöglinge dort auch einsetzen soll, aber ich habe wohl keine andere Wahl. Wer es meinen Jungs gleichtun möchte und eher der IKEA-Typ ist (also vorgefertigte Teile, die man nur noch zusammenschrauben muss möchte), dem kann man zum Beispiel so etwas ans Herz legen https://www.vertbaudet.de/pflanzkiste-aus-holz-hochbeet-beige.htm?ProductId=620030268&FiltreCouleur=6330. Die DIY-Typen unter euch können sich hingegen an diese Anleitung halten https://www.kinderleute.de/hochbeet-fuer-kinder-bauen/. Zwar verwirrt mich der Name der Website (was sind Kinderleute? Oder wollen sie damit sagen, dass Kinder auch Leute sind? Hä?!), aber die Anleitung ist verständlich und für zwei unterschiedlich hohe Beete, je nach Größe des Kindes, was ich sehr schön finde. Also ran an Hammer und Nägel!
von Team: Familie, Senioren & Gesellschaft 18. Mai 2020
Wieder ein Upcycling-Projekt vom feinsten, oder weniger schnörkelig ausgedrückt: basteln mit Müll. Alles was es braucht, ist ein leerer Milchkarton. Den einfach ausspülen und schon kann man loslegen. Hierzu hatten wir leider keine Anleitung, sondern hatte ich nur ein Bild auf Pinterest gesehen (https://www.pinterest.at/pin/553590979179493969/) und daran haben wir uns orientiert. So mussten wir ein bisschen tüfteln, was das ganze etwas spannender gemacht hat, denn so konnten wir verschiedene Dinge ausprobieren und die Spinnweben aus unseren Köpfen pusten. Ähnlich könnt ihr es also auch machen, Fotos sind ja hier genug zu sehen. Wir haben einfach den Milchkarton erst einmal oben mit einem Messer ausgeschnitten und dann kann man einen Strohhalm nehmen, um dort dann Seil, Eimer und Kurbel zu befestigen. Die Kurbel war etwas schwierig und ist leider auch nicht sonderlich stabil, erfüllt aber ihren Zweck. Weil wir keinen kleinen Eimer hatten, haben wir eine Nespressokapsel genommen. Das funktioniert hervorragend. Alles in allem macht der Bau Spaß und weil der Milchkarton dicht ist, kann man tatsächlich Wasser reingeben und dann wie bei einem richtigen Brunnen Wasser schöpfen. Mein Sohn war begeistert und hat noch lange und immer wieder damit gespielt. Mit Wasser pritscheln geht einfach immer!
von Team: Familie, Senioren & Gesellschaft 18. Mai 2020
Frühlingszeit ist Rhabarberzeit und in seiner besten Form ist er – wie vieles andere – als Kuchen. Weil eine liebe Freundin meines Schwiegervaters, welchen im Garten hat, bekommen wir ihn ganz frisch und ich bilde mir ein, er schmeckt deshalb gleich noch besser. Wir folgen dem Rezept aus „Anniks göttliche Kuchen“, aber im Netz gibt es auch viele leckere Rezepte. Wichtig war mir nur nichts zu kompliziertes und meinem Sohn, dass er am Ende die Schüssel auslecken darf. So rühren wir die Zutaten zusammen, nur beim Rhabarberschälen kann mein Sohn nicht wirklich assistieren, dafür fettet er in der Zeit die Form aus. Kuchen backen ist immer eine schöne Aktivität, vor allem weil man danach den Kuchen auch noch essen darf. Aber bitte mit Sahne!
von Team: Familie, Senioren & Gesellschaft 18. Mai 2020
Der Lockdown hat bei uns dazu geführt, dass noch mehr Pakete bei uns eintrudeln als sonst, so dass ich seit Wochen nur noch die Beine unserer netten Postbotin zu sehen bekomme, wenn sie das Haus betritt. Dadurch haben wir Kartons im Überfluss. So ein Karton ist ja für Kinder eigentlich immer eine tolle Sache, meistens sogar besser als dessen Inhalt. Überlässt man meinem Sohn die Kartons, watet man die nächsten Tage durch die traurigen Überbleibsel eines Massakers oder fühlt sich stark an die brasilianischen Favelas erinnert, wenn er besonders große Kartons zu Häusern umfunktioniert. Möchte man diesen Enthusiasmus für Kartons etwas kanalisieren, kann man folgendes machen: den Ort aus seiner Lieblingssendung nachbauen. Bei uns bedeutet das traurigerweise die Paw Patrol Zentrale in der Abenteuerbucht. So sehr es mich auch schmerzt das zu schreiben, aber Paw Patrol ist die momentane Lieblingssendung unseres Sohnes, der sich nicht an der Quotenhündin Skye stört oder daran, dass ein Zehnjähriger unbeaufsichtigt mit sechs Hunden lebt und regelmäßig Erwachsene rettet. Also hieß es ran an die Kartons, Schere, Klebeband und Stifte und schon kann man eine Zentrale bauen, die bespielt werden kann, allein die Rutsche hat mich vor eine bauliche Unmöglichkeit gestellt, weshalb ich hierfür auch gerne noch Ratschläge entgegennehme. Aber immerhin gibt es einen funktionierenden Fahrstuhl. Dieses Projekt kann zum Großprojekt ausgedehnt werden, wenn man noch andere Gebäude oder Teile der Abenteuerbucht bauen möchte. Mein Sohn war zumindest voller Eifer dabei und wir haben über einige Tage daran gearbeitet. So muss man auch kein teures Merchandise kaufen und damit den Wahnsinn weiter unterstützen. Also, kein Karton zu leicht, ein Anruf reicht! Oder so ähnlich...
von Team: Familie, Senioren & Gesellschaft 18. Mai 2020
Endlich konnte ich meinen Sohn zum Upcycling-Projekt überreden und zum Glück hatten wir dabei auch noch Spaß. Wenigstens einen Vorwurf, den ich mir in 20 Jahren nicht anhören muss: „Weißt du noch damals, als du mich gezwungen hast eine Schüssel aus Zeitungspapier zu machen…“. Denn genau das ist es, was wir heute gemacht haben. Auf diese geniale Idee bin ich natürlich nicht selbst verfallen, sondern habe ich sie hier stibitzt: https://www.geo.de/geolino/basteln/4495-rtkl-papierschoepfen-schalen-aus-papier. Wieder ist es denkbar einfach und man kann seine ausgelesene Zeitung oder ungewollte Werbesendungen zu etwas schönem verarbeiten. Die zwei Bögen Zeitungspapier zu zerreißen hat etwas Befreiendes, man kann sich ja auch vorstellen, dass es die Steuernachzahlung oder Stromrechnung ist. Wir haben noch grüne Lebensmittelfarbe hinzugefügt (die rote ist ja beim Backpulvervulkan draufgegangen), der Effekt ist allerdings eher mau. Hat man die Schnipsel, einen Esslöffel Speisestärke, Wasser und Lebensmittelfarbe in den Mixer gegeben, entsteht eine wässrige graugrüne Brühe, über deren Konsistenz man nicht allzu viel nachdenken sollte. Dann schüttet man das ganze in ein großes Sieb über einer Schüssel. Nun heißt es, dass man das ganze mit einem kleinen Sieb festdrücken soll, was auch ganz gut funktioniert. Was allerdings störend ist, sind die Häkchen an dem kleinen Sieb, die immer wieder unschöne Löcher in die Schale machen. Wer nun auch versucht ist, zu etwas anderem zu greifen, zum Beispiel einem Schöpflöffel, den muss ich leider enttäuschen: es geht mit dem Sieb wirklich am besten. Hat man diese Arbeit erledigt, erkennt man zumindest schon die zukünftige Schale, muss nun allerdings einige Tage abwarten bis sie weiterverarbeitet werden kann. Deshalb: Fortsetzung folgt…
von Team: Familie, Senioren & Gesellschaft 7. Mai 2020
Planänderung… das scheint zurzeit ein beliebtes Thema, nachdem unser Alltag kaum noch planbar ist und das betrifft auch den Heimkindergarten. Mein Sohn wollte das Upcycling-Projekt nicht machen, weil so schönes Wetter war und er raus wollte, demnach haben wir unser dieswöchiges Gartenprojekt gestern vorgezogen. Leider kam auch noch hinzu, dass meine beiden Söhne abends nicht schlafen wollten und so kommt der Eintrag auch noch zu spät… Wie dem auch sei, unser Projekt gestern war die Wurmfarm. Wen es jetzt ekelt, der sollte am besten nicht weiterlesen. Wenn ihr aber Freunde von Krabbeltieren seid, wie mein Sohn, dann unbedingt weiterlesen! Die Anleitung haben wir aus dem Buch „Das Große Gartenbuch für Kinder“ von Jenny Hendy, dass ich sehr empfehlen kann, wenn man seinen Kindern das Gärtner näherbringen möchte. Ältere Kinder finden dort auch Anleitungen für eigene Projekte und alles ist sehr verständlich erklärt. Für die Wurmfarm braucht man eine leere PET-Flasche, Erde, gewaschenen Sand, Kartoffelschalen, eine Gießkanne, einen schwarzen Plastiksack oder Folie und eine Schere. Man schneidet mit der Schere die PET-Flasche im oberen Viertel auseinander und sticht Löcher in den Boden, füllt abwechselnd Sand und Erde hinein und gießt das Ganze dann bis die Erde schön feucht ist. Dann kommt der spannende Teil, denn man muss nun auf Wurmjagd gehen. Wenn ihr drei bis vier Würmer gefunden habt, dann ab damit in die Flasche. Sie verschwinden dann innerhalb kürzester Zeit. Dann ein paar Kartoffelschalen darauf verteilen und den oberen Flaschenteil ohne Deckel daraufsetzen. Schließlich die Flasche mit der schwarzen Folie umwickeln und an einen schattigen Ort stellen. Jetzt kann man die Würmer über die nächsten Tage beobachten und sie dann wieder in die freie Wildbahn entlassen. Das Projekt war ein voller Erfolg unter anderem deshalb, weil mein Sohn Würmer liebt und sich nicht davor ekelt sie anzufassen. Das kam mir sehr entgegen, da ich weniger enthusiastische gegenüber unseren wirbellosen Freunden eingestellt bin und so musste ich dir Würmer nur ausfindig machen und mein Sohn hat sie dann aus der Erde gezogen. Über die nächsten Tage haben wir nun auch wieder etwas zu gucken. Mittlerweile sind wir mit den ganzen vorangegangenen Projekten des Heimkindergartens schon gut beschäftigt: die Samen gießen (sie haben übrigens tatsächlich gekeimt, zumindest fast alle), die Wetteruhr einstellen und nun also die Würmer besuchen. Bestimmt bekommen sie bald alle Namen und werden zu Familienfesten eingeladen. Wusstet ihr, dass Regenwürmer bis zu zehn Jahre alt werden können? Das vielleicht als Info für die Eltern, die Regenwürmer als Haustiere für ihre Kinder in Erwägung ziehen😉. So, heute konnte ich meinem Sohn endlich das Upcycling-Projekt schmackhaft machen, also dazu bald mehr.
von Team: Familie, Senioren & Gesellschaft 5. Mai 2020
Heute hatten wir im Heimkindergarten mehr Kindergeburtstagsprogramm statt Kindergartenprogramm, aber wir haben schließlich auch keinen Bildungsauftrag. Leider ist ja noch noch immer nicht klar, wann die Kindergärten nun wieder aufmachen, so müssen wir umso tiefer in die Trickkiste greifen. Daher heute dreierlei: Mehl schneiden, Luftballon Raketen und etwas, was ich Mission Impossible getauft habe, aber eins nach dem anderen. Da wir von unserem Gummibärchenexperiment noch Probanden übrig hatten, ist Mehl schneiden perfekt zum Reste verwerten. Dabei handelt es sich um ein Spiel, das wir immer an Kindergeburtstagen gespielt haben, ihr wisst schon, zu Zeiten, als so etwas noch and Geburtstagen gemacht wurde. Ach, die guten alten Zeiten! Alles was man braucht ist Mehl, einen Teller, ein Messer und besagte Gummibärchen. Dann einfach Mehl auf den Teller, gerne gute 500 g oder mehr, je nach Belieben. Das Mehl mithilfe des Messers zu einem Berg formen, dabei etwas festdrücken. Auf die Spitze vom Berg ein Gummibärchen legen und dann wird, der Reihe nach, geschnitten. Derjenige, bei dem das Gummibärchen herunterfällt, hat verloren und muss das Gummibärchen ohne Hände, also nur mit Mund aus dem Mehl holen, darf es dann aber immerhin essen. Dieses Partyhighlight, auf das ich mich bei jedem Geburtstag gefreut habe, wurde von meinem Sohn nur mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Zwar fand er es lustig, wenn ich das Gummibärchen herausfischen musste und das Gesicht voll Mehl hatte, aber er fand es überhaupt nicht spaßig, wenn er an der Reihe war und hat sich dann auch noch beschwert, dass das Gummibärchen mit Mehl nicht schmeckt. Diese Kinder von heute (Kopfschütteln)! Die Luftballonraketen haben sich zum Glück etwas größerer Beliebtheit erfreut. Diese Idee, wie auch die zum nächsten Spiel, habe ich von folgendem Blog geklaut: http://blog.littlehipstar.com/de/10-geniale-diy-ideen-fuer-kinder-spiele/. Man benötigt: 2 Luftballons, Tesa, einen Faden (ich habe einfach Wolle verwendet), 2 Stühle und 2 Strohhalme. Tatsächlich könnte diese Aktivität daran scheitern, dass es bald keine Plastikstrohhalme mehr gibt, also hat diese Aktivität ein Verfallsdatum, da ich nicht sicher bin, ob es mit Papierstrohhalmen genauso gut klappt. Einfach den Faden durch den Strohhalm fädeln (ich habe dazu eine Nadel benutzt, ich denke das spart Nerven), den Faden zwischen zwei Stühle spannen (je weiter auseinander, desto besser) und dann wird es etwas kniffelig, wenn ihr, wie ich, ein Kind habt, das selber noch keine Ballons aufpusten kann, denn es gilt den Ballon aufzupusten (woran ich fast gescheitert bin), aber nur zuzuhalten, also nicht mittels eines Knotens verschließen (was für mich ohnehin ein Ding der Unmöglichkeit ist) und den Ballon mittels Tesa an einen der Strohhalme festkleben. Dann mit dem zweiten Ballon genauso verfahren. Wer jetzt denkt „Warte mal, da braucht man ja extra Hände!“ der hat vollkommen recht! Zumal ich meinen anderen Sohn auch noch mittels Tuches an mir befestigt hatte, was meinen Bewegungsradius noch weiter eingeschränkt hat. Nennt mich also Wonder Woman. Hat man das alles hinbekommen – mein älterer Sohn hat seinen Ballon zugehalten, während ich meinen vorbereitet habe – dann kann es losgehen, auf die Plätze usw…, die Ballons schießen mittels der austretenden Luft los und man kann so ein Raketenrennen veranstalten. Fazit: es macht auf jeden Fall Spaß, man kann dann auch noch Passagiere an den Strohhalmen befestigen und sehen, wer dann gewinnt. Seid gewarnt, ein Plastikwal schafft nur die halbe Strecke! Zur letzten Aktivität: Mission Impossible, wie ich sie nenne. Mein 11-jähriger Neffe hat dann nur ganz verwirrt „Mission was?!“ gefragt, in dem schnodderigen Ton, wie ihn nur Teenager beherrschen und der einem suggerieren soll, dass man mal wieder etwas so Absurdes von sich gegeben hat, dass Hopfen und Malz verloren ist. Tut mir leid Tom Cruise, du bist raus bei der kommenden Generation! Wie auch immer…hier braucht man wieder nur Schnur oder Kreppband und Tesa und am besten einen Flur oder sonstigen engen Gang oder Raum. Dann spannt man das Band oder die Schnur im Zickzack von einer Seite auf die andere. So schafft man einen „Laser“-Parcours, durch den man durchkommen muss, ohne die Laser (also Schnur oder Band) zu berühren versteht sich. Wem das zu unverständlich war, der kann sich einfach die Bilder anschauen. Übrigens sollte man bedenken, wenn man das in seinem Flur aufbaut, dass man unter Umständen selbst durch den Parcours durchmuss. Das hört sich vielleicht trivial an, aber mir kam diese Erkenntnis erst, als ich am anderen Ende des Flurs ankam und merkte, es gibt nur einen Weg zurück! Und während mein Neffe meine verzweifelten und unansehnlichen Versuche mich durch den Parcours zu kämpfen nur mit einem Lachen quittierte, lache ich nun als letzte (siehe Fotos) Muahahahaha! Fazit: diese Aktivität bringt auf jeden Fall viel Spaß, mein Neffe und mein Sohn haben den Parcours einfach noch um einige andere Hindernisse erweitert und dann die Zeit gestoppt, während ich den Mission Impossible Soundtrack abgespielt und After Eights gemampft habe. Was soll ich sagen, anderen bei physischer Aktivität zuzuschauen, macht mich hungrig! Morgen wieder mal etwas pädagogisch Wertvolles, ich sage nur: Upcycling.
von Team: Familie, Senioren & Gesellschaft 4. Mai 2020
Heute sind bei uns Geburtstage über Geburtstage, weshalb wir zwischen Kuchenpausen nur sehr wenig Zeit für etwas anderes haben. Dennoch haben wir eine kleine Aktivität gemacht, die, wer hätte es gedacht, auch mit Essen zu tun hat. Wir haben heute unsere eigene Butter gemacht, eine Aktivität, die ich nicht für Leute mit Karpaltunnelsyndrom empfehlen kann. Die Anleitung habe ich aus dem Heft „Unser kleines Forscherlabor“ aus der Praxisreihe Kindergarten, aber es ist wirklich denkbar einfach. Man nehme ein Einmachglas und Sahne, schütte die Sahne in das Glas, drehe den Deckel darauf und schüttle! Einfach so lange bis die Sahne klumpig wird. Dann einfach durch ein Sieb oder ein Tuch schütten, was bleibt ist Butter und die Flüssigkeit ist Buttermilch. Wir haben unsere Butter gleich danach mit frischen Brezen degustiert. Wer nicht schütteln möchte oder kann – ich würde ohnehin empfehlen sich abzuwechseln – kann einen Handrührer nehmen, aber das ist etwas wie schummeln😊. Es ist sicher keine tagesfüllende Aktivität, hat meinem Sohn aber Spaß gemacht und er hat nach dem ersten Bissen behauptet, es sei die beste Butter, die er je gegessen hätte. Das Mittagessen ist also schonmal gesichert. Morgen geht es wieder weiter wie üblich, haltet euch also bereit!
Ältere Beiträge
Share by: